Filmvorführung mit anschließender Lesung

Am 28.09.2014 zeigen wir den Film „I am a woman now“ mit anschließender Lesung des Buchs „Die transzendierte Frau“ von Jean Lessenich im Bali Kino Kassel

Einlass ist ab 11 Uhr
Eintritt: 6 Euro (Preis gilt für beide Veranstaltungen)

I am a woman now

Ein Film über fünf Frauen, die sich einer geschlechtsangleichenden Operation von einem Mann zu einer Frau unterzogen haben.

Fünf starke Frauen, die eines verbindet: Alle ließen sich in den 1960er und 1970er Jahren von dem sagenumwobenen Arzt Dr. Georges Burou in Casablanca von Männern zu Frauen umoperieren. Burou war damals der Einzige, der diesen Eingriff vornahm. Die Frauen riskierten ihr Leben in der Hoffnung auf ein neues, ein besseres.

Mehr als 40 Jahre nach ihren Operationen erzählt Regisseur Michiel von Erp ihre Geschichte: das berühmte Showgirl Bambi, das als eine der ersten nach Casablanca ging. Die Belgierin Corinne, die sich nach vielen Jahren ihrer besten Freundin anvertraut. Die Niederländerin Colette, die das Leben einer einfachen Hausfrau geführt hat. die elegante Engländerin April, die in den 70er Jahren im Scheinwerferlicht der Showbühnen zu Hause war un nun dem Sohn des charismatischen Arztes begegnet. Und die deutsche Jean, die ihr Leben lang mit ihrer geschlechtlichen Identität kämpfte. Im Herbst ihres Lebens schauen diese Frauen zurück.

 

Jean Lessenich

Lesung im Anschluss an den Film „I am a woman“ „Die transzendierte Frau“ erschienen im Psychosozial-Verlag

Ist Gender Schicksal? Über Frauen, Männer und was es sonst noch gibt…

Ich bin siebenundsechzig und starre in den Spiegel. Von dort starrt die Realität auf mich zurück. Ich bin das, was man eine Transsexuelle nennt. Ich wurde bei meiner Geburt als männlich einsortiert und lebe nun mein Leben als etwas anderes. Vor 40 Jahren unterzog ich mich in Casablanca einer Operation, die aus meinem männlichen Körper einen weiblichen machte – und mich von einem heterosexuellen Mann zu einer lesbischen Frau verwandelte.

Aus Liebe entschied sich Jean Lessenich zwölf Jahre nach ihrer Mann-zu-Frau Geschlechtsumwandlung, wieder als Mann zu leben. Dies schien ihr der einzige Weg zu sein, ihrer japanischen Lebensgefährtin einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Heute, fünfzehn Jahre nach deren Tod, lebt sie wieder als lesbische Frau.

Jenseits aller Klischees führt uns diese Autobiografie vor Augen, dass das Leben als Transsexuelle kein Hollywood-Film ist. Es verspricht kein Frauenglück nach entsprechender OP, zeigt aber, dass es sich lohnt, den eigenen Weg zu gehen.

 

 

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